Back Down to Earth


[Filmrezension] Thor

STORY 
Thor ist nicht nur ein mächtiger und mutiger Krieger, der keine Furcht und keine Angst zu kennen scheint. Er ist auch unsterblich und  voller Überheblichkeit, Arroganz und Eitelkeit; kurz gesagt, Demut ist für ihn ein Fremdwort. Eines Tages wird er genau deshalb jedoch aus dem fernen Königreich der Götter verbannt und soll als Strafe für sein unbedachtes Verhalten, mit dem er einen Krieg zwischen Asgard und Jötunheim entfesselte,  von nun an in der Welt der Menschen leben. Doch wird der hochmütige Thor auf der Erde tatsächlich lernen, was es bedeutet, ein echter Held zu sein? 

MEINE MEINUNG
Auf diesen Film habe ich mich nun schon wochenlang gefreut und Montag war ich endlich drin. Nach dem wirklich extrem gelungenen Trailer dachte ich, der Film kann eigentlich nur schlechter sein - dem war aber zum Glück nicht so.

Es beginnt mit der kurzen Sequenz, wo Jane Foster, eine Wissenschaftlerin, mit ein paar Kollegen einige seltsame "Strudel" am Himmel erforscht - als sich ein riesiger Sturm aufbauen zu scheint, versuchen sie zu fliehen, doch Jane fährt einen Mann an - wer das wohl ist?
Dann springt der Film um in die Vergangenheit, man sieht, wie Thor zum rechtmäßigen Erbe erhoben wird. Allerdings kommt etwas dazwischen, denn Bewohner des Jötunheims wollen ein wertvolles Relikt stehlen. Thor beschließt, entgegen des Befehls seines Vaters, nach Jötunheim zu reisen, um dort gemeinsam mit seinen Freunden und seinem Bruder die Eisriesen das Fürchten zu lehren. Das allerdings ist eine ganz schlechte Idee und nur durch Odin können die jungen Leute gerade noch rechtzeitig gerettet werden - ein Krieg kann jetzt aber nicht mehr verhindert werden. Durch seine Törichtigkeit wird Thor auf die Erde verbannt.

Die Effekte des Kampfes zwischen den Eisriesen und den Kriegern sind klasse. Man fühlt sich mitten im Kampf drin, ist involviert und fiebert mit - wird jemand sterben? Was passiert als nächstes? Immer, wenn es gewonnen scheint, passiert wieder etwas, was den Zuschauer in Atem hält und dann auch noch mit so wirklich tollen Actionszenen, dass es mich schlichtweg umgehauen hat.

Dann aber beginnt die eigentliche Geschichte - nämlich Thors Zusammenprall mit den Menschen. Er fühlt sich nicht wohl dort, er fühlt sich von Taschenlampen bedroht und meint, er kann Tassen in Cafés zertrümmern. Ist ja klar, dass seine Manieren nicht die Besten sind, kommt er doch aus einer ganz anderen Welt.

Ich fand Natalie Portman als Jane Foster sehr gut besetzt, ist sie doch eine wirklich überzeugende und grandiose Schauspielerin. Außerdem passt sie für meinen Geschmack perfekt zu Chris Hemsworth, dem Darsteller für Thor [der übrigens auch eine Augenweide ist...]

Vom 3D, muss ich ehrlich sagen, habe ich jetzt nicht so wahnsinnig viel mitbekommen. Vielleicht habe ich mir einfach etwas anderes vorgestellt, weil das letzte Mal 3D-schauen von mir etwa 6 Jahre her ist. Aber ich war schon enttäuscht davon, dass man nicht dachte, irgendetwas ballert einem gleich das Gesicht weg.

Die Story war jetzt vielleicht auch nicht der Hammer. Beziehungsweise schon, aber die richtige Tiefe fehlt. Dieses "Typ ist dumm - wird bestraft - wird bekehrt"-Prinzip gibt es ja nun auch nicht selten und da fehlte mir persönlich die Originalität. Da hätte ich mir mehr gewünscht!
Dafür waren die Kampf-Szenen am Ende zwischen dem Destroyer und den Kriegern einfach bombastisch. Grandiose Action, wirklich tolle Effekte und super Sounds, ich hatte mehrmals das Gefühl, selbst zu kämpfen und dem Destroyer ausweichen zu müssen. Ein großes Lob an Regisseur Kenneth Branagh und natürlich die Effektemacher [wie ist das offizielle Wort dafür?].

Schade fand ich übrigens mal wieder das mit dem Trailer. Mir fehlte im Film nämlich ganz krass das "Gutes Gesöff! Mehr davon!" von Thor, bevor er die Tasse hinschmeißt und das "Was? Der hat mich genervt!" von seitens Darcy [Kat Dennings hat übrigens klasse geschauspielert!]. Dafür hat der Film aber trotzdem auch seine witzigen Momente, wo wir im Kino schonmal laut auflachen mussten. Gute Mischung aus Action & Humor!

Und dann der letzte Kampf, zwischen wem sollte ich jetzt vielleicht nicht verraten, das nimmt die Spannung weg - obwohl das auch zu etwa Mitte des Filmes rauskommt. Aber trotzdem. Lassen wir die Namen weg. - Dieser letzte Kampf, dieser letzte Showdown, der hält einen nochmal richtig in Atem. Wird das Böse triumphieren? Oder kann das Gute siegen?
Schaut es euch an, der Film ist es wert!

FAZIT
Trotz der etwas mauen 3D-Effekte und der vielleicht nicht ganz so ausgeklügelten Story [der Film setzt nun mal mehr auf Action], gebe ich 5 Filmrollen. Weshalb? Weil ich das Ende absolut krass finde. Es ist kein Happy-End aber auch kein Sad-End und die letzte Reise durch das Weltall, die man dann durchlebt - einfach nur atemberaubend. Toll gemacht. Unbedingt bis dahin sitzen bleiben!
Wegen dem und dem oben aufgezählten gibt es die 5 Filmrollen.



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Die Bloggerin

Kittyzer, 22 Jahre alt, früher als Sonne bekannt. Gebürtige Niedersachsin, die für die Arbeit nach Rheinland-Pfalz gezogen ist. Schreibt über Bücher, Filme, Serien und Mainz. Um mehr zu erfahren, → klicke hier

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