Back Down to Earth


[Filmrezension] The Avengers: Age of Ultron

"Ihr habt es geschafft, mich zu verletzen. Dafür mein Respekt. Aber wie ihr Menschen sagt...was mich nicht tötet, macht mich nur stärker!"

STORY
Gemeinsam haben die Avengers ein Versteck von Hydra ausgehoben und Lokis Zepter aus den gefährlichen Händen befreit. Doch anstatt es sofort in Sicherheit zu bringen, hat Tony Stark damit zuerst etwas anderes vor: Er ahnt, dass es damit möglich ist, einen lang gehegten Traum zu erfüllen - künstliche Intelligenz zu erschaffen, die für den Schutz der Menschheit sorgt. Doch das Projekt geht schief und es entsteht Ultron, der denken und handeln kann, aber keine Empathie besitzt. Und der nun vor allem die Avengers, aber auch alle anderen Menschen auslöschen will...

MEINE MEINUNG
Mit "The Avengers: Age of Ultron" ist nun der vorletzte Film der 2. Marvel-Phase angelaufen, der erste Grundsteine für den nächstes Jahr kommenden Civil-War legt, gleichzeitig aber einige Beziehungen innerhalb des Teams festigt und neue Charaktere einführt. Insgesamt hat dieser Assemble-Streifen weniger Story zu bieten als der Vorgänger, weil sich stark auf interne Spannungen und Versöhung konzentriert wird, dafür sind aber auch die damit einhergehenden Weiterentwicklungen und Rückblicke äußerst gelungen.

Insbesondere Jeremy Renner Hawkeye erhält endlich mehr Hintergrund, wirkt nicht mehr, wie im Vorgänger, wie ein austauschbarer und eher überflüssiger Robin Hood-Verschnitt und hat so auch mehr zu tun. Genauso verhält es sich mit Scarlett Johansson, die hier als Black Widow nicht mehr nur die laszive Schöne geben, sondern auch Verletzlichkeit zeigen darf. Die Neuzugänge Aaron Taylor-Johnson als Quicksilver und Elizabeth Olsen als Scarlet Witch passen nach anfänglichen Gegensätzen ebenso gut dazu wie der Rest des Teams, der von Qualität und Charakter allen Fans bekannt sein dürfte [auch wenn Pietro die Coolness, die er beispielsweise in "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" inne hat, teilweise fehlt]. Nebenfiguren wie Nick Fury und Maria Hill komplettieren das Ganze, ebenso wie James Spader als Ultron, Paul Bettany als Vision und der übliche Cameo-Auftritt von Stan Lee.

Wie schon der erste "Avengers"-Film hat auch dieser aber ein paar kleine Schwächen: Logiklücken, zu viel Hin und Her und teilweise abstruse Entscheidungen [wie etwa die Tonys, ohne Anzug durch Hydra-Katakomben zu laufen]. Davon abgesehen ist die Geschichte aber in sich stimmig und hält sowohl düstere und traurige als auch sehr fröhliche Momente für die Zuschauer bereit - insbesondere die Running Gags, wie etwa über Captain Americas Abneigung Schimpfwörtern gegenüber, zünden permanent. Keine Frage, es ist ansonsten eine Materialschlacht, die an manchen Stellen auch zu dick aufträgt. Unterlegt aber mit einem wieder sehr passenden Soundtrack und durch das tolle Zusammenspiel der Charaktere sowie die daraus resultierende Abwechslung in den Choreis, ist das schnell vergessen. So wird es nun nur schwierig, nach "Ant-Man" im August 9 Monate auf den Civil War in "Captain America 3" warten zu müssen - aber bis dahin kann man sich ja zum Glück alle vorangegangenen Filme ansehen.

FAZIT
"The Avengers: Age of Ultron" weist wie schon der Vorgänger, allerdings in stärkerem Ausmaße, einige paar Filmfehler und Schwächen in der Kontinuität der Charaktere auf. Ansonsten aber stimmt fast alles, von der effektreichen Action bis zur Entwicklung der Figuren und den ersten Anzeichen für den großen Krieg zwischen den Avengers. Ein sehenswertes Spektakel, aber da war Luft nach oben. 3,5 Punkte.


  2 Kommentare:

  1. Ah, ich will und MUSS den Film auch noch unbedingt sehen. Das schreit nach Kino hier auf der Insel. :D <3

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    1. Ich hoffe, du hast dir den Film mittlerweile schon angesehen? Es lohnt sich nämlich wirklich sehr und ist sowohl Kino-Besuch als auch DVD-Kauf wert ;)

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Die Bloggerin

Kittyzer, 22 Jahre alt, früher als Sonne bekannt. Gebürtige Niedersachsin, die für die Arbeit nach Rheinland-Pfalz gezogen ist. Schreibt über Bücher, Filme, Serien und Mainz. Um mehr zu erfahren, → klicke hier

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