[Filmrezension] The Return of the First Avenger
"Wie unterscheiden wir die guten von den bösen Jungs?" - "Wenn sie auf dich schießen, sind sie die Bösen."
Captain Roger alias Steve Rogers wird mit seinem bisher stärksten Feind konfrontiert: Bei einem Auftrag durch S.H.I.E.L.D. trifft er auf den sogenannten Winter Soldier, einen Killer mit einer Schnellig- und Wendigkeit, die ihm schon fast ebenbürtig ist. Gleichzeitig wird auch klar, dass die Systeme der Organisation, die sich selbst eigentlich als Schutz der Menschen sieht, fast vollständig infiltriert wurden. Niemandem kann Steve nun noch trauen - nicht einmal dem Leiter, Nick Fury. Nur Black Widow und Falcon scheinen noch auf seiner Seite zu stehen. Doch auch gemeinsam ist es ein schwerer Kampf, den sie zum Wohle der Welt unbedingt gewinnen müssen...
MEINE MEINUNG
Der hierzulande "The Return of the First Avenger" genannte 2. Teil der Reihe um "Captain America" wurde von vielen Kritikern als bester Marvel-Film aller Zeiten angepriesen - obwohl sich jeder, sich noch an den Vorgänger "The First Avenger" erinnern kann, mit Grauen winden wird. Was ist also dran an den Gerüchten? Ist das überhaupt möglich, einen 2. Teil aller Zweifel zum Trotz so viel besser zu werden lassen als den Vorgänger? Die Antwort ist ganz einfach: Ja. Und genau das ist hier passiert.
Chris Evans macht als Steve Rogers einmal wieder eine überragend gute Figur, wenn sein Charakter auch keine übermäßig große Tiefe besitzt, um ihm das Talent abzuverlangen, das er - wie man in Filmen wie "The Iceman" gesehen hat -, durchaus besitzt. Interessant sind aber trotzdem Rogers' Probleme mit den Neuerungen des neuen Jahrhunderts und gleichzeitig seine Faszination dafür anzusehen. Scarlett Johansson zeigt als Black Widow erneut, dass sie nicht nur eine der austauschbaren blonden Schauspielerinnen ist, sondern stattdessen definitiv Feuer in sich trägt, während Anthony Mackie als Falcon ist einen sehr guten Sidekick abgibt. Und natürlich wissen auch Robert Redford als undurchsichtiger Alexander und Samuel L. Jackson als geheimnisvoller Nick Fury absolut zu begeistern. Nur der Bösewicht enttäuschte mich persönlich von seiner Screen-Zeit etwas, ist er im Original doch schließlich titelgebend. [Daher vielleicht auch die Titeländerung für die deutsche Version? Doch keine so schlechte Idee...]
Während Teil 1 sich auf seine patriotischen Werte verließ, mit einer albernen Story und einer schlechten Charakter-Entwicklung aufwartete, setzt sich "The Return of the First Avenger" nun gänzlich andere Ziele. Wie es versprochen wurde, erwartet einen hier tatsächlich mehr oder minder ein Polit-Thriller. Und das im Superhelden-Genre! Das ist nicht nur eine enorme Weiterentwicklung, es ist in seiner Umsetzung auch noch absolut spannend. Vor allem, weil dieser Film in diesem eigentlich so untypischen Genre besser überzeugt als so mancher Streifen, der sich selbst in dieser Sparte sieht. Einige Entwicklungen sind absolut überraschend, eigentlich vertrauensvoll erscheinende Figuren entwickeln sich zu Gegnern und allgemein ist niemand je sicher, wer eigentlich auf der richtigen Seite steht.
So humorig wie "Iron Man" ist der liebe Captain natürlich immer noch nicht, aber er hat sich in Sachen Unterhaltsamkeit definitiv gemausert, sodass es die ein oder andere witzige Szene gibt. Insbesondere jedoch die Kämpfe sind absolut umwerfend, die Choreographien wirken glaubwürdig, sehen phänomenal aus und sind dazu oftmals noch von sehr passender Musik unterlegt. Die gesamte Zeit über bleibt der Film fesselnd und total mitreißend, zwischenzeitlich dachte ich sogar, dass hier ganz besonders mutige Drehbuch-Schreiber am Werk seien, auch wenn das zum Schluss natürlich nicht vollständig durchgezogen wurde. Andererseits, in diesem Universum funktioniert hätte das sowieso nicht. Interessant sind wohl vor allem die Auswirkungen, die die Geschehnisse dann auf die kommenden Filme wie "The Avengers: Age of Ultron" haben werden, denn verändert hat sich relativ viel. Wir dürfen gespannt sein.
Chris Evans macht als Steve Rogers einmal wieder eine überragend gute Figur, wenn sein Charakter auch keine übermäßig große Tiefe besitzt, um ihm das Talent abzuverlangen, das er - wie man in Filmen wie "The Iceman" gesehen hat -, durchaus besitzt. Interessant sind aber trotzdem Rogers' Probleme mit den Neuerungen des neuen Jahrhunderts und gleichzeitig seine Faszination dafür anzusehen. Scarlett Johansson zeigt als Black Widow erneut, dass sie nicht nur eine der austauschbaren blonden Schauspielerinnen ist, sondern stattdessen definitiv Feuer in sich trägt, während Anthony Mackie als Falcon ist einen sehr guten Sidekick abgibt. Und natürlich wissen auch Robert Redford als undurchsichtiger Alexander und Samuel L. Jackson als geheimnisvoller Nick Fury absolut zu begeistern. Nur der Bösewicht enttäuschte mich persönlich von seiner Screen-Zeit etwas, ist er im Original doch schließlich titelgebend. [Daher vielleicht auch die Titeländerung für die deutsche Version? Doch keine so schlechte Idee...]
Während Teil 1 sich auf seine patriotischen Werte verließ, mit einer albernen Story und einer schlechten Charakter-Entwicklung aufwartete, setzt sich "The Return of the First Avenger" nun gänzlich andere Ziele. Wie es versprochen wurde, erwartet einen hier tatsächlich mehr oder minder ein Polit-Thriller. Und das im Superhelden-Genre! Das ist nicht nur eine enorme Weiterentwicklung, es ist in seiner Umsetzung auch noch absolut spannend. Vor allem, weil dieser Film in diesem eigentlich so untypischen Genre besser überzeugt als so mancher Streifen, der sich selbst in dieser Sparte sieht. Einige Entwicklungen sind absolut überraschend, eigentlich vertrauensvoll erscheinende Figuren entwickeln sich zu Gegnern und allgemein ist niemand je sicher, wer eigentlich auf der richtigen Seite steht.
So humorig wie "Iron Man" ist der liebe Captain natürlich immer noch nicht, aber er hat sich in Sachen Unterhaltsamkeit definitiv gemausert, sodass es die ein oder andere witzige Szene gibt. Insbesondere jedoch die Kämpfe sind absolut umwerfend, die Choreographien wirken glaubwürdig, sehen phänomenal aus und sind dazu oftmals noch von sehr passender Musik unterlegt. Die gesamte Zeit über bleibt der Film fesselnd und total mitreißend, zwischenzeitlich dachte ich sogar, dass hier ganz besonders mutige Drehbuch-Schreiber am Werk seien, auch wenn das zum Schluss natürlich nicht vollständig durchgezogen wurde. Andererseits, in diesem Universum funktioniert hätte das sowieso nicht. Interessant sind wohl vor allem die Auswirkungen, die die Geschehnisse dann auf die kommenden Filme wie "The Avengers: Age of Ultron" haben werden, denn verändert hat sich relativ viel. Wir dürfen gespannt sein.
FAZIT
"The Return of the First Avenger" haut einen, besonders nach dem recht mäßigen ersten Teil um Captain America, absolut vom Hocker. Spannend, gut durchdacht und mit grandiosen Effekten gespickt, macht der Film so richtig viel Spaß. Ganz wunderbar ist übrigens auch die Szene nach dem Abspann mit einem ersten Blick auf den kommenden "Avengers"-Film. Fans von Comic-Verfilmungen empfehle ich dringend das Ansehen! 4,5 Punkte.
"The Return of the First Avenger" haut einen, besonders nach dem recht mäßigen ersten Teil um Captain America, absolut vom Hocker. Spannend, gut durchdacht und mit grandiosen Effekten gespickt, macht der Film so richtig viel Spaß. Ganz wunderbar ist übrigens auch die Szene nach dem Abspann mit einem ersten Blick auf den kommenden "Avengers"-Film. Fans von Comic-Verfilmungen empfehle ich dringend das Ansehen! 4,5 Punkte.
Huhu,
AntwortenLöschentolle Review, die ich jetzt einfach mal lesen musste. Ich habe dir auf Facebook ja schon geschrieben, dass mich der Film auch äußerst positiv überraschen konnte und ich weiß jetzt schon, dass er eines Tages in meine persönliche DVD-Thek einziehen wird. Daumen hoch! Ich kann eigentlich in allem nur zustimmen, außer, dass ich das mit dem Bösewicht jetzt gar nicht schlimm fand. Ich fands ausreichend, verstehe aber, was du meinst. :-)
Liebe Grüße
Reni
@Reni:
AntwortenLöschenIch freue mich sehr über den Kommentar von dir!
Mir geht es ganz genauso wie dir: Ich hätte niemals gedacht, dass ich das sage, aber "Captain America 2" muss bei mir einziehen und zwar pronto! Am besten gestern. Würde den gern noch einmal sehen.
Ich bin ja so eine, die Twists mag und sehr, sehr gern überrascht wird, daher fehlt mir das immer ein wenig, wenn ich den Täter zu früh kenne bzw. die Geheimnisse. Wie man sieht, hat mich das hier ja nun aber auch nicht allzu groß gestört ;)